GPS Tracker für das Fahrrad

Jeden Tag werden bis zu tausend Fahrräder gestohlen, besonders teure Bikes und E-Bikes locken Diebe an. Schönes Wetter und steigende Kraftstoffpreise sorgen dafür, dass die Menschen vorzugsweise mit dem Fahrrad unterwegs sind, denn kleine Einkäufe, Erledigungen und die Fahrt zur Arbeit, lassen sich auch auf zwei Rädern durchführen. Radfahren ist gut für den Körper und spart auch noch Geld, daher nutzen immer mehr Menschen ihr Fahrrad auch im Alltag.
Wird ein Fahrrad gestohlen wird es nur in seltenen Fällen wieder gefunden, es ist somit fast unmöglich, sein Eigentum wieder zu erhalten. So ist es auch meinem Sohn ergangen, der inzwischen einige teure Fahrräder abschreiben musste, obwohl er sie gesichert hatte. Aber mit gezielten Maßnahmen kann man sein Fahrrad zuverlässig vor Dieben schützen. Am besten eignet sich eine gute Kombination verschiedener Schutzmaßnahmen, zum Beispiel mit GPS für Fahrrad oder verschiedenen Schlössern.

GPS Tracker für Hobbyfahrer und Profis

An einem GPS Tracker haben aber nicht nur Profis Spaß, auch, wer grade wieder mehr Fahrrad fährt und sogar kleine Radtouren unternimmt, kann vom GPS Tracking profitieren. Es bietet verschiedene Funktionen, die Radfahrer in ihrem Alltag unterstützen und erhöhen den Diebstahlschutz des Rades.

Wie ein GPS Gerät am Fahrrad funktioniert

Die Bezeichnung ‚GPS System‘ bedeutet übersetzt so viel wie Positionsbestimmungssystem, es ist eine Technik, mit der eine genaue Ortung durchgeführt werden kann. Das Ganze funktioniert mithilfe von GPS Satelliten, die in regelmäßigen Abständen einzigartige Signale aussenden. Anhand der übermittelten Daten und der Dauer der Übertragung kann der GPS Empfänger seine eigene Position bis auf wenige Meter genau berechnen und an ein Endgerät senden. Hierzu ist eine aktive SIM-Karte im Tracker wichtig, sie leitet die Daten über das Mobilfunknetz an ein gekoppeltes Smartphone oder Tablet. Die meisten GPS Tracker arbeiten, mithilfe einer App, in dieser kann der Benutzer dann alle erhaltenen Informationen einsehen.

Mountenbike am Fluß
Bild: https://pixabay.com/
GPS Tracker benötigen eine regelmäßige Aufladung, anschließend können sie am Fahrrad angebracht werden. Wer das Gadget überwiegend zum Diebstahlschutz nutzen möchte, der sollte den Tracker möglichst versteckt anbringen, damit Diebe ihn nicht sofort finden. Eine gute Möglichkeit ist die Unterbringung im Sattel oder in der Lenkung, aber auch ein Versteck in der Beleuchtung macht je nach Bauweise Sinn.

Fahrrad und E-Bike mit GPS vor Diebstahl schützen

Neben der eigentlichen Ortung dienen GPS Tracker vor allem als Diebstahlschutz, sie verbessern die Sicherheit und schützen das Bike vor möglichen Langfingern. Denn in der App kann der Benutzer unterschiedliche Alarme und Regeln einstellen.

Schutz mit GPS für Fahrrad

Mithilfe von virtuellen Zäunen lässt sich leicht der Stellplatz des Rades, auf das eigene Grundstück oder die Wohnung begrenzen. Sobald das Rad dieses festgelegte Gebiet verlässt, erhält der Nutzer eine Meldung auf seinem Smartphone und kann den Standort des Fahrrads erkennen. Wenn das Rad unbefugt entfernt wird, bietet das Live-Tracking die Möglichkeit, eine Ortung in Echtzeit vorzunehmen, der Standort wird innerhalb weniger Sekunden stetig aktualisiert. Der Bewegungsalarm des Trackers gibt sofort Info darüber, wenn das Fahrrad bewegt wird, der Besitzer hat somit ausreichend Zeit zu handeln. Auch wenn das Rad auf einem unübersichtlichen Platz abgestellt wurde, kann man sich mittels App dorthin lotsen lassen, so findet man sein Fahrrad schnellstmöglich wieder.
Im Falle eines Diebstahls helfen die Koordinaten bei der Suche, denn diese Informationen kann man in der App mit der Polizei teilen. So haben die Ermittler einen konkreten Anhaltspunkt und können gezielt nach dem vermissten Rad suchen. Damit steigen die Chancen darauf, dass das Fahrrad gefunden werden kann, enorm an.

Schutz durch manuelle Sicherungen

Wer ein Fahrrad besitzt, der hat zu Beginn sicher auch ein Fahrradschloss erworben. Leider sind diese Sicherungen für viele Diebe kein Hindernis mehr, sie lassen sich mit dem richtigen Werkzeug innerhalb von Sekunden öffnen. Der Markt bietet eine große Auswahl an Schlössern, doch den besten Schutz bietet eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen, beispielsweise ein manuelles Schloss, ein digitales Schloss und ein zusätzlicher GPS Tracker. Bereits bei der Nutzung eines Schlosses kann man Fehler machen, daher sollte das Rad immer an möglichst feste Gegenstände angeschlossen werden. Ist der Gegenstand ein Pfosten muss dieser hoch genug sein, damit man das Fahrrad nicht einfach samt Schloss drüberheben kann.

Wenn möglich, schließt man den Rahmen und das Vorder- und Hinterrad mit an, selbst dann, wenn man das Rad nur einen kurzen Moment aus den Augen lässt.

Fahrradsicherung mit einem Bügelschloss
Fahrradsicherung mit einem Bügelschloss
Besonders sichere Schlösser sind Bügelschlösser, hier sollte man nicht sparen, denn die Anschaffung ist eine gute Investition. Auch Panzerketten bieten guten Schutz, zudem sind sie flexibel und erleichtern ein Anschließen des Rades, aber hier muss man auf eine gute Dicke des Materials und dessen Qualität achten, damit die Kette nicht einfach zerschnitten werden kann. Von der Nutzung eines Spiralkabelschlosses sollte abgesehen werden, da diese zu fragil sind, um guten Schutz zu bieten.

Mehr als nur Diebstahlsicherung: Vorteile eines GPS Trackers am Bike

Neben dem gesteigerten Diebstahlschutz bieten GPS Tracker dem Nutzer weitere Vorteile. Da alle Daten aufgezeichnet und gespeichert werden, kann man als Radfahrer alle gefahrenen Strecken und jede einzelne Route im Detail einsehen. Die Informationen werden, je nach Anbieter, bis zu einem Jahr lang gespeichert und stehen in der App zur Verfügung. So haben Sie als Radfahrer einen guten Einblick in die bisher gefahrenen Kilometer und alle Radstrecken, die Sie schon zurückgelegt haben.
Die Notfalltaste des Trackers bietet zusätzliche Sicherheit, vor allem dann, wenn man sich in einer unbekannten Region bewegt. Im Ernstfall kann man über den Tracker seinen aktuellen Standort an eine dritte, festgelegte Person weiterleiten. Diese erhält den Hilferuf sowie die Koordinaten und kann umgehend handeln.

Da GPS Systeme mit Satellitensignalen arbeiten gibt es keine Begrenzung der Reichweite, das Fahrrad kann weltweit geortet werden. Radtouren im Ausland und im Urlaub werden zuverlässig aufgezeichnet, egal, wo man sich auf der Welt aufhält.

Fazit

Mit einem GPS Tracker kann der Diebstahlschutz des Fahrrads deutlich erhöht werden, wer ergänzend weitere Maßnahmen nutzt, profitiert von besonders hohem Schutz. Doch eine Garantie gibt es in keinem Fall, ein Diebstahl ist dennoch möglich, wenn auch unwahrscheinlicher als zuvor.
Beim Kauf ist besonders wichtig, dass das Gerät klein genug ist, damit man es zuverlässig am Bike verstecken kann. Auch ein Schutz vor Nässe und Schmutz ist nicht unerheblich, vor allem, wenn man viel auf naturbelassenen Strecken unterwegs ist. Im Idealfall ist beim Kauf bereits eine SIM-Karte enthalten, diese wird benötigt, um die Daten zu übertragen. Man kann sie im Zweifelsfall auch separat kaufen.

1 thought on “GPS Tracker für das Fahrrad

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.