Alter Wein mit gutem Geschmack – Sommerschnitt

Weinreben brauchen Schnitt, sowohl im Weinberg als auch am Haus. Aber Rebschnitt ist eine Sache, die nicht jedem gelegen ist… Zum Glück ist der Weinstock eine flexible Pflanze, die viel mit sich machen lässt – der häufigste Fehler beim Rebschnitt ist eigentlich, dass zu wenig geschnitten wird! Wer seine Rebe über die Jahre beobachtet, wird sehen, auf welche Schnittform sie gut anspricht. Wir schneiden unseren Wein meist nur im Sommer. Der Winterschnitt – etwa im Februar wenn der Wein noch nicht treibt- wird nur dann vorgenommen. wenn die Nebentriebe überhand nehmen.

Weinstock mit guten Traubenansätzen
Weinstock mit guten Traubenansätzen

Unser Wein – weit über 50 Jahre alt, ist vermutlich ein “Muscat” bleu und ist eine Schweizer Züchtung aus Garnier. Derzeit eine der beliebtesten Tafeltrauben-Sorten für Hausgärten, Wände usw. wegen der sehr ansprechenden Früchte. Eine Rebsorte für sonnige Südost- bis Westwände mit hoher Resistenz gegen Echten und Falschen Mehltau. Auch geeignet für freien Stand und Pergolabegrünung in sonniger, allerdings etwas windgeschützter Lage wegen der nur mittleren Blühfestigkeit. Keine rote, sondern gelbe Laubfärbung! Die Trauben: werden ab dem 2. oder 3. Jahr, groß und 15 bis 20 cm lang und sind locker verästelt.
Beeren: ab Mittsommer blau ausfärbend, ellipsoid, ca. 1,5 bis 2 cm, süß mit Muskatgeschmack, letzterer verschwindet eventuell, wenn Beeren nach Reife noch lange hängen. Kernarm, ca. 1 – 2 Kerne pro Beere. Die kräftige Schale bringt einen gewissen Wespenschutz und stört in der Regel nicht beim Verzehr.
Genußreife: früh, mitunter bereits ab Ende August. Wir verwenden diesen Wein fast nur zur Saftherstellung, der dann im Sommer leicht verdünnt und gut gekühlt gern getrunken wird.

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