Altes Wissen rund um die Wäschepflege neu entdeckt

Früher gehörte Hauswirtschaft zu den Wissensgebieten, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Und es war tatsächlich eine Wissenschaft für sich. Viel von diesem Wissen ist im Zuge unseres schnelllebigen Alltags verloren gegangen. Statt Obst und Gemüse im eigenen Garten anzubauen und daraus frische Mahlzeiten zu kochen, bringen wir rasch aufgewärmte Fertiggerichte auf den Tisch, geputzt wird mit scharfen chemischen Substanzen und Kleidung und Wäsche wird aussortiert, wenn sie nicht mehr makellos ist. Und dann beschweren wir uns über die Müllberge, die unseren Planeten bedrohen.

Wäsche kennzeichnen macht Sinn

Im Zuge der Nachhaltigkeit aber kommen viele nützliche Tipps und Tricks rund um die Haushaltsführung wieder zurück. Zum Beispiel auch in der Wäschepflege. Die ist gar nicht so schwer, wenn man die Symbole auf den Pflegeetiketten, die in jedem Kleidungsstück schon vom Hersteller angebracht wurden, versteht und beachtet.

Symbole der Wäschelabel
Symbole der Wäschelabel

Sie geben Auskunft über die Temperatur, mit der ein Kleidungsstück gewaschen werden kann, ob Kleidung im Trockner oder besser an der Luft getrocknet werden soll, ob man sie reinigen und bügeln kann. Darüber hinaus können solche Wäscheetiketten auch zur Namenskennzeichnung eingesetzt werden. Der Wäscheetiketten-Hersteller Wunderlabel bietet Etiketten für den unterschiedlichsten Zweck an. Pflegeetiketten können beliebig mit Symbolen versehen, Namensetiketten individuell gestaltet werden. Die Wäscheetiketten werden in drei unterschiedlichen Materialien und zweckmäßigen Größen zum Selbstgestalten etwa mit einem Logo auch in
kleinen Mengen angeboten. Damit lassen sich zum Beispiel die heimischen Wäschestücke mit Namen kennzeichnen, nicht nur wenn sie mit in den Kindergarten oder die Schule genommen werden. Ein gekennzeichnetes Kleidungsstück lässt sich leichter wiederfinden.

Tipps und Tricks zur Wäschepflege

Früher wurde Kleidung getragen, bis sie definitiv nicht mehr zu gebrauchen war. Unsere Großmütter wussten noch, wie man schadhafte Stellen ausbessert, wie man Flecken egal welcher Art wieder verschwinden lassen konnte. Fettflecken etwa wurden mit Backpulver beseitigt. Aus Backpulver oder Natron wird mit ein wenig Wasser eine dicke Paste angerührt und auf dem Fleck verteilt. Nach dem Trocknen kann der Fleck einfach ausgebürstet werden. Bei weniger hartnäckigen Fettflecken helfen auch Spülmittel und lauwarmes Wasser.

Fleckentfernung mit Seife
Fleckentfernung mit Seife

Ist in der Advents- und Weihnachtszeit heißes Kerzenwachs auf die handgestickte Tischdecke getropft, dann ist erst einmal Geduld gefordert. Wachs sollte erst entfernt werden, wenn es erkaltet und damit fest geworden ist. Der feste Bestandteil wird abgekratzt, die Reste dann mit dem Bügeleisen und Löschpapier beseitigt. Ein Fest für Flecken ist immer auch ein Kindergeburtstag. Würstchen vom Grill, Kakao und Kuchen, Spaghetti mit Tomatensoße, am
Ende des Festtages kommt ein Berg Wäsche zusammen. Gerade Tomatensoße lässt sich so leicht nicht aus Kleidung und Tischdecken entfernen. Unsere Großmütter rückten der Tomatensoße mit Kern- oder Gallseife zu Leibe. Das ist auch heute noch ein guter Tipp.

Wäschewaschen, wie wir es heute kennen, ist mit der mühseligen Arbeit von früher kaum vergleichbar. Bis in die 1960er-Jahre hinein wurde Wäsche in einem Kessel gekocht, auf einem Waschbrett gerubbelt, mühsam von Hand gespült und dann in einer Trommel geschleudert. Elektrische Waschmaschinen wurden erst in den 1970er-Jahren für jeden Haushalt erschwinglich.

Waschtag 1920
Waschtag 1920

Die Waschmaschine revolutionierte die Hausarbeit und entlastete die Hausfrau. Sie hatte endlich mehr Zeit, sich um die angenehmeren Arbeiten in Haus und Garten zu kümmern.

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