Die Tage werden allmählich wieder kürzer und die Blätter fallen lautlos von den Bäumen: Die Herbstzeit hat begonnen! Für Hobbygärtner geht es jetzt noch einmal richtig rund im Garten. Das eigene Stück Grün muss auf Nässe und Kälte vorbereitet werden, um gut durch den Winter zu kommen. In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen 6 Herbstgartenarbeiten, die Sie unbedingt vor dem Wintereinbruch erledigen sollten.
Aufbewahrung der Gartenmöbel
Während Sie in der warmen Jahreszeit sicher viele entspannte Stunden unter freiem Himmel verbracht haben, zieht es Sie jetzt im Herbst wahrscheinlich wieder mehr nach drinnen. Und ehe Sie sich versehen, brauchen Sie Ihre Gartenmöbel für dieses Jahr nicht mehr. Deshalb sollten Sie jetzt die einzelnen Möbelstücke – je nach Material – winterfest machen.
Kunststoffmöbel sind sehr robust und überwintern mit witterungsbeständigen Schutzhüllen problemlos draußen. Möbel aus Naturmaterialien, wie Holz und Rattan, müssen hingegen in einen trockenen Innenraum verfrachtet werden. Welches Material es auch ist: Sie sollten Ihre Gartenmöbel richtig reinigen und pflegen, bevor Sie sie in die wohlverdiente Winterpause verabschieden.
Letzter Rasenschnitt
Im Herbst möchte der Rasen ganz besonders viel Aufmerksamkeit. Ansonsten bekommen Sie die Quittung im nächsten Frühjahr: braune Stellen, Rasenschimmel und Moosbefall. Damit die Grünfläche den Winter gut übersteht, ist nun ein letzter Rasenschnitt vor dem ersten Bodenfrost wichtig.
Beim Rasenmähen im Herbst spielt die Grashöhe eine wesentliche Rolle. Schneiden Sie den Rasen ungefähr einen halben Zentimeter kürzer als normalerweise – eine Gesamtlänge von ca. 4 cm empfiehlt sich. Wenn die Grashalme nämlich zu lang sind, knicken sie unter der zukünftigen Schneeschicht. Außerdem kann sich unter dem platt gedrückten Gras beispielsweise Schneeschimmel ungehindert ausbreiten.
Rückschnitt der Gartenhecke
Auch die Hecke sollte vor dem Wintereinbruch noch ein allerletztes Mal geschnitten werden. So vermeiden Sie ein Faulen bei Nässestau. Zu kalt darf es für den Rückschnitt allerdings nicht sein. Ansonsten könnten die Heckenzweige beim Schneiden gequetscht werden. Am besten Sie suchen sich für den Heckenschnitt einen trockenen Tag – vor dem großen Temperatursturz – aus.
Entfernen Sie zuerst das Laub auf der Hecke, bevor Sie mit dem Schneiden beginnen. Achten Sie dann darauf, dass Sie sie nicht zu weit zurückschneiden, damit keine ungewünschten Löcher entstehen. Im Winter wächst das Gebüsch nämlich nicht und die freien Stellen lassen es schnell kahl aussehen – jedenfalls kein Blickfang für Gartenbegeisterte!
Zeit für Blumenzwiebeln
Im Herbst können Sie bereits den Grundstein für bunte Frühlingsfarben in Ihrem Garten legen. Der Zeitraum von September bis November eignet sich wunderbar, um Blumenzwiebeln zu pflanzen. Diese Kaltkeimer schlagen in den Wintermonaten Wurzeln und blühen gleich zu Beginn des nächsten Frühjahrs. Absolute Gartenklassiker sind z. B. Hyazinthen, Narzissen und Tulpen.
Damit die Frühblüher jedoch optimal wachsen und gedeihen, kaufen Sie am besten gesunde und feste Zwiebeln. Außerdem ist der richtige Standort entscheidend: Die Kaltkeimer lieben sonnige Plätzchen sowie wasserdurchlässige und nährstoffreiche Böden. Als Faustregel für das Einpflanzen gilt: Setzen Sie die Blumenzwiebeln doppelt so tief in die Erde, wie sie groß sind.
Damit Sie eine ungefähre Vorstellung von der idealen Einpflanztiefe bekommen und die Frühblüher zum richtigen Zeitpunkt einsetzen, haben wir Ihnen hier die Werte von zwei beliebten Blumenzwiebeln aufgelistet:
Narzissen/Osterglocken sollten Sie zwischen September und Oktober einpflanzen. Je nachdem, wie groß ihre Zwiebel ist, werden sie unterschiedlich tief eingepflanzt – meistens jedoch zwischen 10 und 20 cm tief.
Tulpen werden am besten von Oktober bis November eingesetzt. Je nach Zwiebelgröße beträgt die Pflanztiefe zwischen 10 und 15 cm.
Ernten im Herbst
Wer Gemüse im Garten angebaut hat, der kann jetzt im Herbst noch einmal so richtig Vollgas geben. Herbstzeit ist nämlich Erntezeit! Kurz vor dem Winterbeginn liefert uns die Natur äußerst schmackhafte Gemüsesorten, die Sie unter keinen Umständen verpassen sollten. Die folgenden beiden Vitaminbomben haben jetzt Hochsaison und zaubern köstliche Herbstgerichte auf den Tisch.
- Kürbis: Das farbenfrohe Fruchtgemüse zählt zu den absolut beliebtesten Ernteerträgen im Herbst. Kürbisse sehen schön aus und schmecken ausgesprochen gut. Wie wäre es jetzt z. B. mit einer wärmenden Kürbissuppe oder einem frisch gebackenen Kürbisbrot?
- Möhren: Das knackige, leuchtend-orange Wurzelgemüse legt vor allem in den letzten Herbstwochen an Umfang zu. Zusätzlich steigt das enthaltene Betacarotin an – dieses wird im menschlichen Körper zu Vitamin A umgewandelt und kommt dem Sehvermögen zugute. Möhren schmecken als Snack für zwischendurch, in Salaten und machen eine gute Figur in einem unwiderstehlichen Möhrenkuchen.
Überwinterung für Gartengeräte
Sind Sie schon im Herbstfieber? Dann nichts wie hinaus in Ihren Garten! Schließlich stehen noch einige Gartenarbeiten an, bevor Sie ihn für die Wintermonate in die Ruhepause schicken können. Wenn Sie diese 6 Gartenarbeiten berücksichtigen, bereiten Sie Ihr Stück Grün optimal auf Nässe und Kälte vor.
Danke für die tollen Tipps!
Liebe Grüße!