Nutzpflanzen im eigenen Garten anlegen: Tipps

Ein Garten kann viel mehr sein als ein Ort für Grill und Liegestuhl. Immer mehr Gartenbesitzer nutzen Beet und Wiese, um Nutzpflanzen anzubauen und über das runde Jahr Obst, Gemüse und Kräuter zu ernten. Doch so ein Nutzgarten bringt natürlich ein wenig Arbeit mit sich und setzt voraus, dass man die wichtigsten Grundlagen im Anbau von Tomaten, Salat und Co beherrscht.

Der Traum vom eigenen Gemüse

Ein blühender Gemüsegarten ist etwas, auf das man stolz sein kann. Und ob auf dem Balkon, in Hochbeeten, aus Töpfen oder Samen – es gibt kaum etwas Schöneres, als die frischen Zutaten für leckere Gerichte direkt vor der eigenen Haustür zu haben. Dabei sind selbst angebaute Lebensmittel meist nicht nur leckerer, sondern auch gesünder. Und wir wissen genau, was neben viel Liebe bei der Anzucht noch alles drinsteckt.

Welche Nutzpflanzen gibt es?

Die Auswahl an Nutzpflanzen ist riesig. Wer sich erstmalig mit der Gärtnerei auseinandersetzt, weiß oft gar nicht, welche Möglichkeiten er eigentlich hat und kann zudem von dem gigantischen Angebot schnell überfordert sein. Im Gartenratgeber „Nutzpflanzen und Trends für Garten und Balkon“ werden zehn Nutzpflanzen beschrieben, die in jeden Garten gehören und die auch für Anfänger gut geeignet sind. Es empfiehlt sich, sich zunächst auf diese zehn Pflanzen – oder auch nur eine Auswahl aus diesen – zu beschränken und sich dann mit steigender Erfahrung zu weiteren Nutzpflanzen vorzutasten.

©Tatevosian Yana_shutterstock.com
Bild: ©Tatevosian Yana_shutterstock.com

Die zehn besten Nutzpflanzen für Einsteiger:

    Tomaten: Tomaten brauchen viel Sonne und Wasser sowie eine Rankhilfe. Mit der richtigen Pflege werden sie den gesamten Sommer über bis zum Frost Blüten und Früchte tragen.
    Paprika: Paprika kann mit den Tomaten gemeinsam ab März angezüchtet werden. Ab Mai bekommen sie ihren Platz im Garten
    Radieschen: Zwischen März und September können die Radieschen ausgesät werden und bieten damit zeitlich viel Spielraum.
    Asia-Salate: Diese Salate sind wenig kälteempfindlich und haben zudem tolle Geschmacksvariationen und sind mit ihren Farben und Formen schön anzusehen.
    Rucola: Schon gewusst? Nicht nur die Blätter des Rucola sind essbar. Auch Blütenknospen, Blüten und Samen sind zum Verzehr geeignet.
    Grünkohl: Im Unterschied zu anderen Kohlarten braucht der Grünkohl keine intensive Bodenvorbereitung und er ist sehr ertragreich.
    Himbeeren: Die süßen Beeren schmecken wohl am besten direkt vom Strauch gepflückt. Gesetzt werden können die Himbeerstecklinge am besten im Oktober.
    Erdbeeren: Wer zwischen die Erdbeerpflanzen Knoblauch setzt, hält unerwünschte Mitesser fern.
    Johannisbeeren: Im Frühjahr oder im Herbst wird die Johannisbeere als Busch gepflanzt.
    Äpfel: Vor allem Säulenäpfel eigenen sich für kleine Gärten oder den Balkon, da sie keine breite Krone ausbilden.

Was es zu beachten gilt

Um den eigenen Garten anzulegen, gibt es viele Möglichkeiten. Es können hübsche Kübel oder Hochbeete bepflanzt werden, Palettenbeete sind eine ganz besondere Lösung oder das Gemüse wird in die Blumenbeete gemischt. Doch es gibt ein zwei Dinge, die es grundsätzlich zu beachten gilt.

Der perfekte Zeitpunkt

Der ideale Zeitpunkt, um mit dem Gemüseanbau zu beginnen, ist der Frühling. Zu dieser Zeit können die ersten Pflanzen in Töpfen angezüchtet und später ausgepflanzt werden. Die Planung sollte dabei schon eine wenig vorher stattfinden. Hier sollte berücksichtigt werden, dass ein Nutzgarten auch Arbeit macht. Wer nicht viel Zeit hat, sollte lieber mit einigen wenigen Pflanzen beginnen.

©Marina Lohrbach_shutterstock.com
Bild: ©Marina Lohrbach_shutterstock.com

Der perfekte Platz

Für den Gemüseanbau sollten Licht, Wind- und Bodenverhältnisse stimmen. Zu bevorzugen sind in der Regel Plätze mit viel Morgensonne und wenigstens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung. Ein Windschutz sorgt dafür, dass der Wind nicht ungehindert im Gemüsebeet wütet und der Boden sollte mit Kompost angereichert sein.

Fazit

Entscheidend für einen ertragreichen Nutzgarten sind investierte Zeit, Standort, Licht, Wind und Boden. Zudem muss immer eine der Pflanze entsprechende Bewässerung gewährleistet werden. Im Zweifelsfall heißt es einfach: ausprobieren!

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